Aus Fließ – mit Fleiß
Täglich um 21.30 Uhr beginnt die Schicht des gelernten Bäckers, der gleich nach seinem Präsenzdienst 1992 bei Kurz zu arbeiten begonnen hat. Zuerst als Saisonarbeiter, seit 1998 ganzjährig. Bis ca. 9 Uhr früh steht der gebürtige Fließer dann seinen Mann im härtesten Job in der Backstube. Neben Nerven wie Drahtseilen braucht er eine robuste körperliche Verfassung, um seine Aufgabe im Betrieb zu erfüllen. Dass er was aushält, sieht man ihm äußerlich an.
Auf die Frage nach der innerlichen Motivation für diese Arbeit antwortet er pragmatisch: „Weil sie kein anderer macht.“ Die Energie, mit der er sie angeht, ist atemraubend: Wer Beni mal beim Einschneiden der Laugenstangerl und beim Einschießen zuschaut, weiß, was irres Tempo bedeutet. Gut, dass er zum Ausgleich in der Freizeit eher der ruhige Typ ist, sonst würde sich der Ofenarbeiter wohl verheizen.