Warum wir auf Reisen das Bäckerhandwerk preisen. Und was wir unseren Kunden Gutes aus dem Urlaub mitbringen.
Es war so vor vier, fünf Jahren. Auf der Heimfahrt aus dem Kurz-Urlaub. Zwischenstation am linken Seeufer des Lago Maggiore, im 140-Seelen-Dörfchen Sant’Abbondio, Gemeinde Gambarogno, Bezirk Locarno, im Schweizer Kanton Tessin. Nicht nur die quengelnden Kinder auf dem Rücksitz hatten genug von Spaghetti, Pizza und diesem italienischen… nennen wir es mal Weißbrot. Und dann das: Il pane di Sant’Abbondio! Dunkel. Rustikal. Aromatisch. Reichhaltig. Saftig. Schmeckt zu und auch mit ohne allem. Danke, lieber Gott, für diese Gabe! Danke, Bäckermeister Renato Gobbi, für dieses himmlische Kornbrot!
Wichtigste Zutat: Zeit. Weil nämlich in der Schweiz generell und in der italienischen Schweiz speziell manches ein bissl länger dauern darf, wird der Teig langzeitgeführt. Total unüblich bei einem dunklen Brot, aber köstlich. Heißt: der Teig ruht 24 Stunden lang im Kühlhaus, ehe er sich mit Schrot und Korn im Ofen zu dieser vollmundigen, länger frischen Saaten-Spezialität vereint.
„santa’bundi!!“, wie wir auf lombardisch sagen.