Ein Arbeitgeber für zwei Generationen

Wie die Mutter so die Tochter

Martina und Maristella Wenko aus Galtür haben ihren Traumjob gefunden: Beide arbeiten für die Bäckerei & Konditorei Kurz. Die eine als Filialleiterin in ihrem Heimatdorf, die andere als Lehrling in der Konditorei in Ischgl.

Generationen übergreifend

Das ist die Bäckerei Kurz nicht nur auf Inhaber- und Kundenseite, sondern auch beim Team. Als aktuelles Beispiel dient Familie Wenko. Im Jahr 2017 taucht dieser Name erstmals auf der Gehaltsliste der Bäckerei auf. Damit hatte Martina Wenkos Suche nach einer Jahresstelle in der Region ein glückliches Ende genommen. Für die Position als Filialleiterin in Galtür brachte sie das nötige Rüstzeug mit: Erfahrung im Gastgewerbe, Fleiß, Motivation und die gestählten Nerven einer Dreifach-Mama. Und so wurde die Anfang Fünfzigjährige rasch eine unverzichtbare Stütze des Betriebs.

Was ihr am Job besonders taugt?
„Ich würde sagen, der Kundenkontakt. Oder überhaupt der Kontakt mit Menschen. Als Filialleiterin genieße ich eine gewisse Entscheidungsfreiheit. Wir haben ein nettes Team, das sich gut versteht und gegenseitig unterstützt“, muss Martina nicht lange überlegen.

Vorbild-wirkung

Weil zufriedene MitarbeiterInnen die besten Multiplikatoren sind, kam eins zum anderen, als Martinas jüngste Tochter Maristella ins Berufsleben eintreten wollte. Die heute 17-Jährige mit den blitzblauen Augen erzählt: „Schon als Kind habe ich mich für Kuchen und süße Sachen interessiert. Durch meine Mama bestand Kontakt zur Familie Kurz und zum Glück war gerade eine Ausbildungsstelle zur Konditorin frei.“ Mittlerweile läuft das dritte Lehrjahr und Maristella hat den beruflichen Griff an die Teigschüssel nie bereut.

„Ich kann meine Kreativität voll ausleben und nach dem Lehrabschluss stehen mir alle Wege offen. Am liebsten würde ich bei Kurz bleiben“, sprudelt es nur so aus dem Teenager. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie Maristellas gute Laune die anderen Lehrlinge in der Backstube mitzieht. Auch ihre Musik-Playlist dürfte daran nicht unbeteiligt sein. Ein paar Hüftschwünge dazu gehen immer!

Martina Wenko

Position im Unternehmen

» Als Filialleiterin genieße ich eine gewisse Entscheidungsfreiheit. Wir haben ein nettes Team, das sich gut versteht und gegenseitig unterstützt «

Ruhiger wird es abends im Hause Wenko, wenn sich alle um den Esstisch versammeln. Wer von den beiden Damen nach Dienstschluss die besseren Sachen mitbringt? „Ich natürlich!“, ruft Maristella wie aus der Pistole geschossen. Martina gibt sich diplomatisch: „Ohne Brot, da fehlt etwas.“ Mit dieser Überzeugung steht sie auch im Laden. Und zu hundert Prozent hinter den Produkten, die sie verkauft. Dementsprechend kompetent kann sie Kunden beraten und echte Genussmomente verkaufen.

Doch zurück zum Abendbrot. Wird das Neueste vom Kurz da womöglich nicht nur gegessen, sondern auch im kleinen Kreis nachbesprochen? „Klar ist die Arbeit immer wieder Thema. Wir tauschen uns über den Tag und besondere Ereignisse aus. Das ist das Schöne daran, zum gleichen Betrieb zu gehören.“ Also alles paletti im Hause Wenko. Dachte sich auch Hannes Kurz, als er die Zimmereinteilung für den jährlichen Betriebsausflug machte. Mit rund 50 Personen stand eine Übernachtung am Comersee an. Für das Mutter-Tochter-Gespann war ein Doppelzimmer vorgesehen. Logisch, oder? Nicht für Martina, die befand: „Die Jungen gehören doch zusammen!“ Auch okay. Flugs waren die Betten anders verteilt und der Ausflug wurde ein voller Erfolg – für alle Generationen.

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